JawLax
Kiefer Entspannung
für Pferde

189,00 

  • mehrteiliges Wärmeband
  • Entspannung für Kiefer & Kopfmuskulatur
  • deckt obere Halswirbelsäule und Zungenbein ab

Beschreibung

JawLax Kiefer Entspannung für Pferde ist ein zweiteiliges Entspannungsband auf Basis von Wärme. Es wurde speziell auf die Kiefermuskulatur des Pferdes zugeschnitten. Das Kiefer-Entspannungsband besteht aus zwei Teilen: einem Stirnband und einem Nacken-Unterkieferband. Das Stirnband hat 3 Taschen, das Nacken-Unterkieferband 7 Taschen und eine Tasche für die Erwärmung des Zungenbeines.

JawLax wurde für Pferde entwickelt, die aus unterschiedlichsten Gründen unter Verspannungen in der Kiefermuskulatur leiden. Die Wärmekissen bringen gezielt Wärme an die Muskeln von Kiefer und Nacken. Die erzeugte Wärme fördert die Durchblutung und trägt zur Linderung von Schmerzen bei. Muskeln können im gesamten Körper entspannen.

Ist die Kiefermuskulatur verspannt, hat dies über die weiteren Muskelketten enorme Auswirkungen auf das gesamte Pferd und somit auch seine Rittigkeit. Gewärmte und dadurch entspannte Kiefermuskeln fördern nicht nur die Mobilität des Pferdes, sondern unterstützen auch nachhaltig sein Wohlbefinden. Die Mehrzahl dieser Verhaltensweisen treten meist dann auf, wenn das Pferd versucht, seine Schmerzen in irgendeiner Form zu kompensieren.
Starke Verspannungen der Kiefermuskeln können daher zu einer Vielzahl unterschiedlicher Symptome führen:

  • gegen den Zügel gehen
  • Verwerfen
  • Berührungsempfindlichkeit am Kopf
  • Kopf- oder Schweifschiefhaltung
  • Lahmheiten
  • ungewöhnliche Kaubewegungen
  • häufiges Gähnen
  • Verspannungen im Kiefer- und Nackenbereich
  • Kopfschlagen
  • Abwehrreaktion beim Anlegen der Trense
  • Verspannungen am Zungenbein
  • ungleichmäßig abgenutzte Zähne
  • Rittigkeitsprobleme
  • Stolpern der Vorderhand
  • deutlich sichtbarer Wangenmuskel
  • Verhaltensänderungen

 

So funktioniert der Pferdekiefer

Die Kiefermuskulatur ist eine sehr starke Muskelgruppe. Verspannungen in diesem Bereich haben enorme Auswirkungen auf den gesamten Pferdekörper. Das Kiefergelenk bildet die Verbindung zwischen Ober- und Unterkiefer. Während der Oberkiefer fest mit dem Schädel verwachsen ist, ist der schmalere Unterkiefer gelenkig aufgehängt. Zusätzlich befindet sich im Kiefergelenk eine knorpelige Scheibe, der Diskus. Dieser Aufbau ermöglicht dem Kiefer eine enorme Beweglichkeit. Das Pferd ist sogar in der Lage, dreidimensional zu kauen. Es ist die typische mahlende Seitwärtsbewegung, wie wir sie kennen. Der Unterkiefer übt eine große Hebelkraft auf das Kiefergelenk aus. Um dieser Kraft entgegenzuwirken, braucht es im Kiefergelenk starke Muskeln. Die Hauptarbeit fällt dabei dem äußeren Kaumuskel (M. masseter) zu. Er verläuft breit und flach über die Wange, ist damit gut sichtbar.

Entspannung beginnt am Kopf

Ein weiterer Kiefermuskel (M. temporalis) liegt zwischen Ohr und Auge. Ihn braucht das Pferd, um das Gelenk optimal justieren zu können und dadurch mit einer Leichtigkeit täglich bis zu 16, mitunter sogar 18 Stunden lang zu fressen. Gewöhnlich hängt das Pferd seinen Kopf beim Fressen nach unten. Es ist seit Jahrtausenden seine natürliche Haltung. Der Unterkiefer rutscht nach vorne, erfährt dann genau jenen Druck, für den er konzipiert wurde. Das Kiefergelenk wird entlastet, hängt locker in seiner Struktur. Dies sind die optimalen Voraussetzungen für ein entspanntes Kiefergelenk. Das Pferd fühlt sich wohl.

So entsteht eine Verspannung an Kiefer

Die Realität jedoch sieht häufig anders aus. Die Pferde fressen oft aus einer Raufe oder einem Heu-Netz. Die Kopfhaltung ist dadurch erhöht und mit ihr steigt die Hebelkraft des Unterkiefers auf das Kiefergelenk. Die Nackenmuskeln müssen dem entgegenhalten. In der Folge kann der gesamte Nacken-Kiefer-Bereich verspannen und dies bis zu einer Blockade des 1. Halswirbel führen. Zudem nutzt der Kauapparat falsch ab, was langfristig Kieferprobleme verursachen kann.

Aufgrund seiner guten Beweglichkeit kann sich das Kiefergelenk an Zahndefekte gut anpassen. Bei anhaltenden Störungen auf einer Kieferseite beginnt das Pferd allerdings, seine Kaubewegung mehr und mehr auf die gegenüberliegende Seite zu verlagern (einseitige Ausgleichsbewegung). Dadurch kann es zu asymmetrischen Verspannungen kommen, mit dem Resultat: Das Pferd verwirft seinen Kopf, hat Schmerzen in Kiefer und Nacken. Weil am Kiefergelenk auch jene Muskelketten ansetzen, die sich bis zur Wirbelsäule ziehen, resultieren daraus häufig Rückenbeschwerden.

Verspannungen verursachen Schmerzen

Eine Kiefer-Verspannung kann ebenso entstehen, wenn das Pferd eine zu harte Reiterhand erfährt oder durch Zügel oder Ausbinder zu eng eingestellt wird. Die zusätzliche Belastung auf die obere Halswirbelsäule ist enorm. Auch der Zustand von Trense und Gebissstück sowie der Hufe und des Sattels können das Kiefergelenk negativ beeinflussen. Vergessen werden sollte auch nicht, dass selbst ein zu enger Nasenriemen eine ernsthafte Ursache für Kieferverspannung sein kann. Das enge Anliegen führt zu erhöhtem Stress und unterbindet normale Verhaltensweisen wie Gähnen, Kauen oder Lecken. Durch welche Umstände eine Kieferverspannung ursächlich auch immer hervorgerufen wird, sie hat stets Einfluss auf den gesamten Bewegungsapparat des Pferdes. Sie reicht über die obere Muskelkette über den Rücken bis zur Hinterhand und über die untere Muskelkette vom Zungenbein über den unteren Hals bis zur Vorderhand.

Einfluss des Zungenbeins

Vom Zungenbein aus gehen Muskeln bis in Körperregionen, die selbst Pferdebesitzer überraschen dürften. Hier einige Beispiele: Der M. sternohyoideus verläuft bis hinunter zum Brustbein. Der M. cleidomatoideus führt den unteren Hals entlang und endet erst an der Vorderhand. Der oberste Zungenbeinknochen wiederrum grenzt an den ersten Halswirbel. Dadurch hat er einen wesentlichen Einfluss auf Nacken, Rücken und sogar die Hinterhand.

Anders gesagt: Bei Problemen der Vorder- und Hinterhand sollte als Ursache stets auch der Kieferbereich in Betracht gezogen werden.

So funktioniert´s

In das JawLax Kiefer-Wärmeband passen 7 große und 4 kleine Wärmeakkus (Positionen wie im Bild dargestellt). Für die leichtere Vorbereitung beide Bänder und die Wärmepads am besten flach auf den Boden legen.
Starten mit dem großen JawLax-Trägerband und den großen Wärmeakkus. Zum Klicken der Pads das Stäbchen an beiden Enden zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und einige Male kurz knicken. Das Gel beginnt zu kristallisieren und erwärmt sich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alle großen Wärmepads in die dafür vorgesehenen Taschen schieben. Um ein Herausfallen zu verhindern, das Pad hinter die innere Lasche stecken und dort fixieren. In das große JawLax-Trägerband kommt am unteren Ende quer dazu ein kleines Wärmepad. Es dient zur Erwärmung des Zungenbeins.
Jetzt die restlichen 3 kleinen Wärmepads anklicken. Sie sind für das Stirnband bestimmt, das weitere Kiefermuskeln erwärmt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Wärmepads in die Taschen des Stirnbands stecken. Um ein Herausfallen zu verhindern, auch hier das Pad hinter der inneren Lasche fixieren.
Das elastische Band über dem Nasenrücken ziehen und mit dem Klett gegenüber verbinden. Nicht zu strammziehen, um Kauen und Gähnen ungehindert zuzulassen.
Jetzt den Klettverschluss unter den Ganaschen schließen. Darauf achten, dass das Trägerband so positioniert ist, dass es am oberen Rand parallel zur Gesichtsleiste liegt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Stirnband rechts und links an den dafür vorgesehenen Klettverschlüssen befestigen. Es sollte unter den Ohren und über den Augen liegen.
Zum Schluss nochmals überprüfen, ob alles korrekt sitzt. Das JawLax-Kiefer-Wärmeband kann jetzt seine volle Wirksamkeit entfalten. Das Pferd kann entspannen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Lieferumfang des Jawlax Kiefer Entspannung für Pferde Komplett-Sets
  • 1x Nacken-Unterkieferband
  • 1x Stirnband
  • 7x großes Wärmekissen
  • 4x kleines Wärmekissen
    Bedienungsanleitung

 

Alles Zubehör von JawLax Kiefer Entspannung für Pferde kannst du optional  nachbestellen. Sprich uns darauf an!

Hier mehr über Zahnprobleme beim Pferd und Verschiedene Slow Feeder im Test nachlesen.

Zusätzliche Informationen

Größen

Einheitsgröße (über Klettverschlüsse anpassbar)
Das Nacken-Unterkieferband ca. 1,15 m Gesamtbreite, Stirnband ca. 70 cm

Material

Außenstoff: 100 % Polyamid mit Abstandsgewirke aus 100 % Polyester. Der Stoff ist mit einer speziellen Imprägnierung gegen Schmutz versehen.
Innenstoff: 60 % Baumwolle, 40 % Polyester

Beide Trägerbänder bestehen jeweils aus zwei unterschiedlichen Stoffen, um die Wärme bestmöglich nach innen zu transportieren, sie aber erschwert nach außen zu lassen.

Wärmekissen

Wärmekissen groß: 105 x 175 x 20 mm (ca. 205 g), Wärmekissen klein: 80 x 100 x 20 mm (ca. 80 g).
Füllung: Natriumacetat und Wasser
Hülle: PVC

Anwendungshinweise

Bei den Wärmekissen handelt es sich um wiederverwendbare Wärmeakkus (Klick-Pads). Durch das Knicken des eingelagerten Stäbchens, beginnt die Flüssigkeit zu kristallisieren und sich schnell zu erwärmen. Mittels Kochen wird der Inhalt der Wärmekissen wieder flüssig und die Pads sind wieder einsatzbereit.

Aufkochanleitung im Lieferumfang enthalten.

Aufkochen der Wärmekissen

Nach der Anwendung das erhärtete Wärmekissen aus dem Trägerband nehmen. Für eine erneute Anwendung die Wärmekissen für ca. 10 – 15 Minuten in kochendes Wasser legen, bis sich alle Salzkristalle wieder verflüssigt haben. Der Inhalt des Wärmekissens sollte jetzt wieder flüssig und durchgehend transparent sein. Falls du noch kleine kristalline „Inseln“ in der Flüssigkeit siehst, war der Prozess der Reaktivierung noch nicht vollständig abgeschlossen. Legen das Pad für einige weitere Minuten ins kochende Wasser.

Bitte achte darauf, dass kein Wärmekissen den Boden des Topfes berührt. Am besten ein kleines Baumwolltuch (z. B. Waschlappen, Spültuch) zwischen Bodentopf und Wärmekissen legen. Zur Herausnahme aus dem Kochtopf einen Holzlöffel oder ähnliches verwenden (KEINE scharfkantigen oder spitzen Gegenstände verwenden). Wärmekissen aufgrund Verbrennungsgefahr nicht mit den Händen entnehmen. Zum Abkühlen die Wärmekissen am besten auf ein Handtuch legen. Die Wärmekissen auf Raumtemperatur abkühlen lassen, erst dann sind sie für einen nächsten Einsatz bereit.

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